Spätestens seit der Corona Pandemie ist das Fahrrad als zentrales Verkehrsmittel der nachhaltigen, gesunden und individuellen Mobilität kaum mehr wegzudenken. Allein im letzten Jahr wurden von der österreichischen Industrie 496.434 Fahrräder über den Fachhandel und Sporthandel verkauft. Das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Braucht es also überhaupt noch ein Auto im urbanen Raum? 

Die Zukunft fährt elektrisch

Besonders in einer Stadt wie Wien ist ein Auto für die Mobilität im Alltag eigentlich unnötig. Kurze Strecken kann man gut zu Fuß oder mit dem Rad erledigen und längere Strecken hat man schnell mit U-Bahn, Bus oder Bim hinter sich gebracht. Und das ist auch gut fürs Klima: 


Damit Österreich bis 2040 klimaneutral werden kann, müssen Alternativen für fossile Energieträger her – und das in allen Lebensbereichen, vor allem aber im Verkehr.  


Obwohl die Klimafreundlichkeit von E-Autos immer noch öffentlich diskutiert wird, gibt es einige Studien, die diese belegen. Als Faustregel gilt: Solange der benötigte Strom aus erneuerbaren Energieträgern stammt, liegen E-Autos klar vorne. Besonders spannend ist aber der Trend zur E-Mobilität im Fahrradbereich. 

Siegeszug der E-Bikes

Österreich liegt mit einem E-Bike Anteil von 41 Prozent im D-A-CH Raum auf Platz 1 (Quelle: VSSÖ). Deutschland kommt auf 38,7 Prozent (Quelle: ZIV) und die Schweiz auf 34,1 Prozent (Quelle: Velosuisse). Der Trend zum Pedelec ist also nicht nur theoretisch vorhanden, sondern für die Branche ganz praktisch spürbar. 


Dadurch konnte 2020 ein Umsatz von rund 878 Millionen Euro erzielt werden – 70 Prozent davon gehen auf die E-Bike Verkäufe zurück. 


Schaut man jetzt noch genau auf die Bedeutung der Fahrradverkäufe für die Mobilitätswende, ist besonders das Segment der E-Lastenräder spannend: Mit etwa 900 verkauften E-Lastenrädern hat sich der Absatz in einem Jahr knapp verdoppelt. Die Vorteile liegen vor allem beim vielfältigen Einsatzbereich – ob für private Einkäufe, geschäftliche Lieferungen oder Familien vereinfacht das Transportrad schlichtweg den Alltag. Grund für den steigenden Absatz ist mit Sicherheit auch die Förderung des Bundes, die für 2021 noch einmal erhöht wurde. 


Eine Frage der politischen rahmenbedingungen

Unser Fazit: Das Auto wird seinen Platz im Alltag behalten. Gleichzeitig erkämpft sich das Fahrrad mehr und mehr Raum und bietet nicht nur in Bezug auf Umwelt und eigener Gesundheit eine Bandbreite an Vorteilen gegenüber dem Auto. Am Ende entscheidet jedoch die Infrastruktur darüber, wie die Mobilität der Zukunft aufgestellt sein wird. In Wien wird derzeit der ohnehin schon starke öffentliche Nahverkehr um eine weitere wichtige U-Bahn Linie erweitert. Aber wie sieht es mit Fahrradwegen aus? Eine Frage, die nur die Politik beantworten kann.


Hinweis: Der VSSÖ gibt jährlich die Marktzahlen der österreichischen Fahrradindustrie heraus. Nachfolgend ein Auszug aus den aktuellen Medienberichten 2021. 

DER Kunde

Der Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs (VSSÖ) ist eine gemeinnützige Institution, die das Ansehen der Sportbranche fördert und die Interessen seiner Mitglieder aus Sporthandel und Sportindustrie national und international vertritt. 


UNSERE LEISTUNGEN

  • Strategische Positionierung des Fahrrades
  • Entwicklung einer zielführenden Kommunikations- und Kampagnenstrategie
  • Public Affairs, Erstellung und Formulierung von Wordings, Argumentarien und Positionspapieren für den Dialog mit Ministerien bzw. den zuständigen politischen Entscheidungsträger:innen 
  • PR und Öffentlichkeitsarbeit Mitgliederkommunikation des VSSÖ 
  • Videoproduktion für den YouTube Channel “VSSÖ Sport News”